Gut einen Monat nach meinem Patenkind feiert das Töchterchen einer ehemaligen Arbeitskollegin Geburtstag. Für die Feier am Sonntagnachmittag, zu welcher Familie und Freunde eingeladen sind, darf ich Cupcakes beisteuern. Die Gastgeberin hat keinen Wunsch betreffend Geschmacksrichtung, weshalb ich mich in meinem Rezept-Fundus so richtig austoben kann und beschliesse, drei verschiedene Sorten zu backen: Cappuccino, Rüebli und Vanille mit Rollfondant-Dekoration.

Am Tag zuvor backe ich Cupcakes im Akkord, damit ich am Sonntagvormittag nur noch „den letzten Schliff“ machen muss. Die drei verschiedenen Teige sind schnell zubereitet und gebacken, nur die Rollfondant-Dekoration der Vanille-Cupcakes nimmt ein bisschen mehr Zeit in Anspruch.

Zur Entspannung laufe ich am Nachmittag mit einer Freundin am Luzerner Stadtlauf mit. Petrus meint es nicht allzu gut mit uns, es regnet bei knapp 15°C. Brrr! Aber wie heisst es so schön: es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. 🙂

Am Sonntag fahre ich mit zittrigen Beinen (ich glaube, es liegt an der Aufregung und nicht am Muskelkater…) die kurze Distanz von meinem zu Hause in Beckenried nach Stansstad, wo die Feier stattfindet. Ich spüre jede Bodenwelle und in jeder Kurve hoffe ich inständig, dass mein Cupcake-Transport-Konstrukt stabil ist. Es wäre ja schade, wenn ich anstelle von hübsch dekorierten Cupcakes mit einem Mischmasch aus Papierförmchen, Teig, Frosting und Rollfondant auftauchen würde…

Zum Glück läuft alles gut und ich kann meine Cupcakes auf dem Dessertbuffet in der Küche aufstellen. Die Gäste lassen es sich schmecken, nur die Vanille-Cupcakes sind einigen zum Essen (fast) zu schade…