In der Schweiz für die meisten ein ganz normaler Donnerstag. Wenn man nicht bei einem Floristen oder in einer Confiserie arbeitet, merkt man(n) fast gar nicht, dass heute der romantischste Tag des Jahres sein soll. Ganz anders als in den USA, wo schon im Kindergarten die Kameraden gefragt werden, ob sie „my Valentine“ sein möchten.

Ich persönlich mag diesen Tag sehr gerne und finde die damit verbundene Geschichte von Valentin von Terni, der im dritten Jahrhundert heimlich Soldaten (welche damals unverheiratet zu bleiben hatten) und ihre Liebsten traute, sehr romantisch.

Allerdings denke ich am „Tag der Liebenden“ nicht nur an meinen Liebsten, sondern auch an andere Menschen, welche mir etwas bedeuten und in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen.

Als meine Freundinnen und ich vor ein paar Jahren noch alle Singles waren (nicht immer einfach am 14.02.!), habe ich ihnen keinen Liebes- aber einen Freundschaftsbrief geschrieben. In diesem habe ich mich bei ihnen für ihre Freundschaft bedankt und ihnen mitgeteilt, was ich besonders an ihnen mag.

Es gibt aber noch viele andere Menschen, welche an einer kleinen Aufmerksamkeit Freude haben. Die Werbung einer bekannten deutschen Schokolade nennt ein paar Beispiele: der Busfahrer, der jeden Morgen auf einen wartet, weil er genau weiss, dass man knapp dran ist; der Briefträger, der frühmorgens die Zeitung bringt, damit wir sie beim Frühstück lesen können; die Nachbarin, welche während unserem Urlaub ein Auge auf Wohnung und Pflanzen hat; und viele andere.

Dieses Jahr wollte ich meinen Arbeitskollegen eine Freude machen und habe für sie Höpfli gebacken, mit Buttercrème gefüllt und mit Herzchen verziert. Ein kleiner Energieschub so kurz vor dem Wochenende. Etwas Süsses um den Arbeitsalltag ein wenig zu verschönern. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Dose sehr schnell leer war. Sogar unsere Teamassistentin mit Glutenintoleranz fand sie zum Anbeissen, nur dass sie eben nicht wirklich reinbeissen durfte…

In dem Sinne: happy Valentines!