Meine lieben Kollegen sind die Besten!

Natürlich wollten sie wissen, weshalb ich mehr als zwei Wochen in London verbringen würde (wer reist schon nur zum Sightseeing für zwei Wochen in eine Stadt?!? Ich finde das absolut legitim, aber es gibt auch andere Meinungen.) und waren nach meiner Rückkehr sehr gespannt auf meine Erzählungen und Fotos.

Beeindruckt vom Gezeigten und fest entschlossen, meine neu erworbenen Fähigkeiten nicht wieder einschlummern zu lassen, haben sie einen Kuchen bei mir bestellt. Einzige Bedingung: Schokolade! Da passte der im Kurs erlernte saftige Schokoladen-Kuchen mit Ganache-Füllung perfekt.

Freie Wahl bei der Dekoration – ein Traum für jeden Bäcker. Oder doch eher ein Alptraum? So viele Möglichkeiten, so viele Ideen, was könnte dem Auftraggeber gefallen?

Schliesslich habe ich mich vom Buch ‚Mich Turner’s Cake Masterclass‘ inspirieren lassen und mich für ein aufwändiges Spritzdekor auf zartgelbem Hintergrund entschieden. Immerhin haben meine Kollegen die Torte bestellt, damit ich meine Fähigkeiten beweisen kann.

Mehr Sorgen als die Dekoration hat mir jedoch der Transport gemacht! Ich arbeite nämlich fast um die Ecke… …im Kanton Aargau. Die Torte konnte zwar nicht vom Teller rutschen, aber der Teller in der Transportbox herum. Einfache Lösung: einen nassen Lappen drunter legen, so hälts. Die Transportbox habe ich im Fussraum vom Beifahrersitz gut verkeilt, so dass auch diese nicht rumrutschen konnte. Meinen kleinen roten Flitzer habe ich an diesem Morgen mit extra viel Sorgfalt und Feingefühl beim Gas geben an meinen Arbeitsort manövriert und alles ist heil angekommen. Puh!

Meine Kollegen waren vom Ergebnis sehr überzeugt. Vielleicht wiederholen wir das Ganze ja bald einmal. 🙂